Schwedische Küche: Tradition, Vielfalt und Genuss
Die schwedische Küche ist bekannt für ihre einfachen, aber geschmackvollen Gerichte, die oft mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet werden. Durch das kühle skandinavische Klima haben sich über Jahrhunderte hinweg besondere Zubereitungsmethoden wie das Pökeln, Fermentieren und Räuchern etabliert.
Fisch, Fleisch, Kartoffeln und Wurzelgemüse spielen eine zentrale Rolle, doch auch Brot, Gebäck und süße Leckereien haben einen festen Platz auf dem Speiseplan. Im Folgenden werden einige der bekanntesten schwedischen Gerichte vorgestellt.
Köttbullar (Schwedische Fleischbällchen)
Köttbullar sind eines der bekanntesten Gerichte Schwedens. Traditionell bestehen sie aus Hackfleisch, Zwiebeln, Ei und Paniermehl, gewürzt mit Pfeffer und Salz. Sie werden in einer Pfanne gebraten und häufig mit Rahmsoße, Preiselbeermarmelade und Kartoffelpüree serviert.
Rezept für Vegane Köttbullar:
Zutaten:
200 g gekochte Linsen
100 g Haferflocken
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Sojasauce
1 TL Senf
1 TL Kreuzkümmel
Salz und Pfeffer nach Geschmack
2 EL Paniermehl
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und zu einer Masse verarbeiten.
Kleine Bällchen formen und für 30 Minuten kühlen.
In einer Pfanne mit etwas Öl goldbraun braten.
Mit Preiselbeermarmelade und Kartoffelpüree servieren.
Gravlax (Gebeizter Lachs)
Gravlax ist ein traditionell gebeizter Lachs, der mit Salz, Zucker und Dill mariniert und mehrere Tage gekühlt gelagert wird. Das Wort "Gravlax" bedeutet wörtlich "vergrabener Lachs", da dieser früher in der Erde fermentiert wurde. Er wird in dünnen Scheiben mit Senfsauce und Brot serviert.
Rezept für Veganen Gravlax:
Zutaten:
3 große Karotten
2 EL grobes Meersalz
1 EL Zucker
1 TL flüssiger Rauch
2 EL Dill, fein gehackt
1 EL Zitronensaft
Zubereitung:
Karotten schälen und in feine Streifen schneiden.
Mit Salz und Zucker bestreuen und für 2 Stunden ziehen lassen.
Flüssigkeit abgießen und mit flüssigem Rauch, Dill und Zitronensaft marinieren.
Für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Janssons Frestelse (Janssons Versuchung)
Dies ist ein klassischer schwedischer Kartoffelauflauf, der mit Sahne, Zwiebeln und Anchovis zubereitet wird.
Janssons Frestelse (Janssons Versuchung)
Dies ist ein klassischer schwedischer Kartoffelauflauf, der mit Sahne, Zwiebeln und Anchovis zubereitet wird.
500 g Kartoffeln
1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
1 EL Kapern als Ersatz für Anchovis
200 ml pflanzliche Sahne
2 EL Margarine
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Kartoffeln schälen und in dünne Streifen schneiden.
Eine Auflaufform einfetten, Kartoffeln und Zwiebeln schichten, Kapern hinzufügen.
Mit pflanzlicher Sahne übergießen und mit Margarine bestreichen.
Bei 180 °C ca. 40 Minuten backen.
Kanelbullar (Schwedische Zimtschnecken)
Ein weiteres Highlight der schwedischen Küche sind Kanelbullar, köstliche Hefeschnecken mit Zimt und Kardamom.
Vegane Kanelbullar:
Rezept für Vegane Kanelbullar:
Zutaten:
500 g Mehl
250 ml Pflanzenmilch
75 g Zucker
75 g vegane Butter
1 Würfel frische Hefe
1 TL Kardamom
2 TL Zimt
50 g brauner Zucker
Zubereitung:
Die Hefe in der lauwarmen Pflanzenmilch auflösen.
Mehl, Zucker, Kardamom und vegane Butter hinzufügen und zu einem Teig kneten. 1 Stunde ruhen lassen.
Den Teig ausrollen, mit Zimt und braunem Zucker bestreuen, aufrollen und in Scheiben schneiden.
Bei 180 °C etwa 20 Minuten backen.
Fazit
Die schwedische Küche bietet eine reiche Auswahl an herzhaften und süßen Spezialitäten. Viele der traditionellen Gerichte lassen sich mit einfachen Anpassungen veganisieren, ohne dass der authentische Geschmack verloren geht.
Ob herzhafte Köttbullar, süße Zimtschnecken oder eine deftige Sandwichtorte – Schwedens kulinarische Vielfalt lädt zum Entdecken und Genießen ein!
Guten Appetit🐚